"Herzens Begehr"



Es ist erst eine Woche her,
und doch erscheint’s mir jetzt und heut,
wie ein Monat gar oder ein Jahrhundert,
nun stehe ich vor’m Fenster,
den Blick ´gen Süden und frage mich verwundert,
was ich hier wohl mache und mit mir so ist,
als sich plötzlich mein Herz zu Worte meldet,
lautstark und sehnsüchtig und es mir sagt,
dass es Dich wie wahnsinnig vermisst ...

Ganz klar höre ich meines Herzes Begehr,
und je stärker ich nun an Dich denken muss,
fehlst Du mir mehr und mehr,
ich spreche laut Deinen Namen aus,
als hoffte ich auf ein Wunder,
sehe mich in meiner Phantasie auf Wolken getragen,
halt aus mein Herz,
wir fliegen jetzt zu ihr hinunter ...

Schon sind wir dort,
an jenen schönen Ort,
als ich wache und feststellen muss,
nur ein Tagtraum war’s – oh welch Verdruss,
aber dennoch bin ich nicht traurig,
so jetzt und hier,
klopft doch zumindest in dieser Sekunde,
dieses Brieflein an meiner Stelle,
gerade jetzt an Deine Tür ...


Copyright: Achim Tober

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