"Keine Zeit"
Die Welt dreht sich um uns,
wie ein Walzer im wilden Takt,
dem Morgen folgt der Abend,
so schnell so schnell,
und wieder ist ein Tageswerk vollbracht ...
Die Maschine gut geschmiert,
die Räder greifen ineinander,
wir funktionieren ohne zu fragen,
hineingeboren in ein Leben,
in dem wir eh nicht mehr zu fragen wagen ...
Gestern noch voller Kraft,
mit der Jugend als Geschenk,
voller Wünsche und unerfüllter Taten,
und heute zählst du die Sekunden,
die dir noch bleiben,
bist ergraut und senierst,
über das was einmal war,
hättest du doch bloss die Augen geöffnet,
um zu sehen und zu unterscheiden,
so wäre dir eines längst ganz klar ...
Keine Zeit,
keine Zeit,
da war keine Zeit um zu Erleben,
keine Zeit,
keine Zeit,
um dich umzusehen und zu Geben,
von dem was seine Stimme erhob,
ein Gefühl eines Gefühls,
welches dennoch seinen Weg finden sollte,
und hinauf zu den Sternen flog ...
Keine Zeit,
keine Zeit,
nie wieder keine Zeit,
und das Gefühl eines Gefühls,
noch ganz wach und klar,
nährt den Traum eines Traumes,
von dem du immer gewünscht hast,
er möge deinen endlich Namen rufen,
für alle deutlich zu vernehmen,
ehrlich und wahr ...
Copyright: Achim Tober
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